Besuch der 10. Klassen im bayerischen Landtag

Im Oktober 2007 hatten wir uns angemeldet am 09. April 2008 war es dann endlich so weit. 34 Schüler, darunter elf Rollifahrer, zwei Lehrer, vier Assistenten und ein Zivi machten sich mit der U-Bahn auf zum Maximilianeum. Der MVV hatte es gut mit uns gemeint erstaunlicherweise funktionierten alle Aufzüge, so kamen wir fast pünktlich um 9.00 Uhr am vereinbarten Treffpunkt Maximilianeum-Ost an.

Nach der Vergabe der Besuchernummern und dem Einsammeln zu groer Gepäckstücke, versammelten wir uns in einem Konferenzraum und erhielten von einem pädagogischen Mitarbeiter des Landtages einige allgemeine Informationen zur Zusammensetzung und Arbeit des Bayerischen Landtages.

Anschlieend wurde die Gruppe geteilt. Ein Teil der Schüler nahm für 30 Minuten an einer Sitzung des Finanzausschusses teil und wurde von Finanzminister Huber herzlich und gutgelaunt begrüßt. Dann war allerdings für ihn Schluss mit lustig. Auf der Tagesordnung: Skandal der Bayerischen Landesbank und Transrapid.

Die zweite Gruppe besichtigte den an diesem sitzungsfreien Tag leeren Plenarsaal und erfuhr in einem kurzen Vortrag einiges über die Arbeit eines Abgeordneten, seine Arbeitszeiten, seine Entlohnung und vieles mehr. Amüsanter Höhepunkt: Ein Kurzauftritt der SPD-Landtags-Kabarettgruppe Arbeitskreis Hohn&Spott. Von einem irritierten Schüler gefragt, warum die Abgeordneten denn Kabarett spielten, antwortete Christa Steiger, dass Politik anders oft nicht auszuhalten sei. Ob sie damit die Politik der Landesregierung, die der anderen Oppositionspartei, oder gar die eigene meinte, ließ sie offen.

Im Anschluss daran standen Margarete Bause und Franz Maget den Schülern noch zu einem mehr als einstündigen Gespräch zur Verfügung. Eigentlich hatten wir auch Monika Hohlmeier erwartet, unsere Stimmkreisabgeordnete und Mitglied des Stiftungsrats der Pfennigparade. Na ja, damals hatte die CSU noch etwas bessere Umfragewerte was machen da schon 34 potenzielle (Jung)-Wähler aus! Die Fragen der Schülerinnen und Schüler spannten einen weiten Bogen vom barrierefreien Bahnfahren über Überforderung von Schülern an bayerischen Schulen bis hin zur Tätigkeit ehemaliger Minister in der Wirtschaft.

Abgerundet wurde der Besuch mit einem kleinen Imbiss im Landtagsrestaurant.

Reinald Baumhauer