Kaj H.

Im Zuge meines Realschullehramtsstudium mit der Fächerkombination Kunst und Deutsch, habe ich in meinen Semesterferien ein dreiwöchiges Orientierungspraktikum an der Ernst-Barlach-Schule absolviert und dadurch erste konkrete Unterrichtserfahrungen und Einblicke in das Inklusionsmodell dieser Schule gesammelt: Von morgendlichen Stunden zum Wochenbeginn in der 5. Klasse, die mit Yogaübungen und Besprechungen zum Klassenklima, anstehenden Projekten etc. starteten, über Osterhasen töpfern im Kunstunterricht von Herrn Krapf, bis hin zur Vorbereitungsstunden auf die Oberstufe und schlussendlich korrekter Abiturvorbereitung, wurde mir so ein umfassendes Bild der Schule und des spezifischen Unterrichts in verschiedenen Klassenstufen vermittelt. Besonders positiv auffallend war für mich persönlich die überwiegend hilfsbereite und warmherzige Art, die zwischen den Schülern – und auch zwischen der Klasse und den Lehrkräften – herrschte.

Auch ich wurde herzlich in den verschiedenen Jahrgangsstufen aufgenommen und bekam auch nach dem 100. Mal Verlaufen und Nachfragen immer Hilfe und Auskunft. Zudem war es für mich persönlich eine interessante Erfahrung, das Schulklima und den Unterrichtsstil in Inklusionsklassen, mit jeweils einer relativ kleinen und somit lerneffektiveren Schüleranzahl, näher kennenzulernen und erste Inspirationen für meine spätere Berufslaufbahn zu sammeln.

Abschließend kann ich sagen, dass ich mich in den drei Wochen während meines Praktikums an der Ernst-Barlach-Schule sehr wohl gefühlt habe und ich  – entgegen meiner vorherigen Befürchtung – in meiner Studiengang- und Berufswahl nicht entmutigt, sondern bestärkt wurde und nun positiv gestimmt meinem pädagogisch-didaktischen Praktikum und meiner Zukunft als Kunst- und Deutschlehrerin entgegen blicke.