Frank Dürsch, geboren 1965, behindert durch leichte spastische Parese, machte im Jahr 1989 das Fachabitur im Zweig Technik
Nach meinem Fachabitur an der FOS der Stiftung Pfennigparade Ausbildungsrichtung Technik habe ich 1989 ein Studium an FH München begonnen, Studiengang Versorgungstechnik. In diesem Studiengang wird gelehrt, wie man Heizungs-und Klimaanlagen sowie Sanitäranlagen zu planen hat.
Mein erstes Praktikum (handwerkliche Arbeiten) leistete ich bei der Fa. Caliqua Wärmegesellschaft in München und bei den Stadtwerken München, Abt. Wasserzähler, ab.
Das 2. Praktikum (ingenieurmäßiges Arbeiten) absolvierte ich beim Ingenieurbüro RCI, München.
Meine Diplomarbeit schrieb ich für die Stadtwerke München. Sie trägt den Titel “Simulation von 11 Solaranlagen mit verschiedenen EDV Programmen”, und sie wurde von Herr Prof. Krinninger betreut.
Auszüge aus meiner Diplomarbeit wurden auf dem 6. Otti-Symposium zur thermischen Nutzung von Solarenenergie zusammen mit Herrn Schmalschläger veröffentlicht.
Nach Studienabschluß 1995 habe ich kapp eineinhalb Jahre freiberuflich für die Stadtwerke München, Abt. Energieservice gearbeitet, und ich war mitverantwortlich für die Erstellung von Wärmelieferungsangeboten und Planung von Heizungsanlagen.
Da diese Tätigkeit 1996 nicht fortgesetzt werden konnte und ich im Verlauf des nächsten Jahres keine Arbeit fand – viele Arbeitgeber trauten es mir nicht zu, auf eine Baustelle zu gehen und mich dort durchzusetzen – begann ich 1997 ein Aufbaustudium Wirtschaftsingenieurwesen an der FH München. Dieses schloss ich 2001 ab.
Das Praktikum leistete ich bei der Handwerkskammer für München und Oberbayern ab, wo ich beim Aufbau eines Qualitätsmanagementsystems in den Bildungsstätten mithalf. Dort bei der Handwerkskammer schrieb ich auch meine zweite Diplomarbeit mit dem Titel:
Dokumentenmanagement, Formularerfassung und -auswertung, Verschlagwortung und Archivierung.
Seit Juni 2000 arbeite ich für die Stadtwerke München als Angestellter in der Energiemengenbilanzierung. Neben meiner Arbeit habe ich 2001 bis 2002 die Zusatzqualifikation für “Interkulturelle Kommunikation und Kooperation (IKK)” an der FH erworben.
Ehrenamtliche Tätigkeiten während des Studiums in der Studentenvertretung (im Fachschaftsrat Versorgungstechnik), und während des Aufbaustudiums im Umfeld des Sprecherrates der FH. Jetzt Mitgliedschaft in Vorstand der Sektion Südbayern der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie e.V., dort Kassier und verantwortlich für die Verbindung zu GreenCity e.V.. Außerdem bin ich in der Bonifazeria aktiv, ein Zusammenschluss von jungen Erwachenden, die, weil sie mit dem Studium fertig sind, aus der katholischen Hochschulgemeinde der LMU geworfen wurden.
Ich finde, die Fachoberschule der Stiftung Pfennigparade sollte mit allen Zweigen erhalten bleiben, weil behinderte Menschen so viele Möglichkeiten wie möglich haben sollten.
Frank Dürsch, im September 2004