Mira H.

Im Rahmen meines Pädagogikstudiums an der LMU machte ich ein zweiwöchiges Praktikum an der Realschule der Pfennigparade. Was das Bildungssystem angeht, sind sich fast alle einig, wenn es darum geht, dass jeder Schüler das Recht auf Bildung haben sollte: Dabei muss Chancengleichheit gewährleistet werden.

Hierbei sind sich jedoch nicht alle einig, wie dies umgesetzt werden soll. Da das Prinzip der Inklusion politisch und gesamtgesellschaftlich immer mehr an Bedeutung gewinnt, interessierte mich die Umsetzung des gemeinsamen Unterrichts von Kindern und Jugendlichen mit und ohne Behinderung an einer Schule, die das Modell bereits seit mehreren Jahren umsetzt, denn laut des Bayerischen Gesetztes für Erziehung und Unterrichtswesen ist inklusiver Unterricht die Aufgabe aller Schulen. Daneben werden Ziele wie der Befähigung zu eigenverantwortlichem Handeln, Toleranz, friedlicher Gesinnung oder Menschenachtung als wichtige Verantwortungen des bayerischen Schulsystems geführt.

Jene Ziele werden Meiner Meinung nach in der Ernst-Barlach-Realschule verfolgt und durch kleine Klassengrößen, die eine individuellere Betreuung aller Schüler ermöglicht, sowie ein freundliches, respektvolles Miteinander unter Lehrern und Schülern erreicht. Insbesondere der soziale Zusammenhalt und die Toleranz unter den Schülern fiel mir gleich von Beginn an positiv auf. Ich hatte das Gefühl, dass auf die Vermittlung von Akzeptanz gegenüber anderen Kulturen, Denkweisen und Lebensarten nicht nur besonders viel Wert gelegt wird, sondern diese hier auch tatsächlich gelebt wird.