Die fachpraktische Ausbildung

In der 11. Jahrgangsstufe der Fachoberschule ist neben dem allgemeinen und fachbezogenen Unterricht eine fachpraktische Ausbildung (fpA) von insgesamt 20 Wochen vorgesehen, die in Blöcken von vier Wochen erteilt wird. Innerhalb eines Blocks stehen für die fpA wöchentlich 40 Zeitstunden zur Verfügung.
Die fpA vermittelt konkrete Vorstellungen von der Praxis, technisch-handwerkliche Kenntnisse und Fertigkeiten.
Sie gibt Einblicke in handwerkliche und maschinelle Arbeitsprozesse durch eigene Anschauung und Mitarbeit. Sie zeigt an der Praxis die Notwendigkeit auf, Arbeiten in angemessener Zeit fachgerecht und sorgfältig auszuführen. Sie gibt Orientierungshilfen für die Berufsfindung. Die Schülerinnen und Schüler können kreative Fähigkeiten und ihr Interesse für Gestaltung in der Praxis überprüfen. Sie bietet den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, Erfahrungen mit werktechnischen Mitteln und Verfahren des fachbezogenen Unterrichts in Darstellung durch Anwendung und Übung zu erweitern. Sie ermöglicht den Schülerinnen und Schülern eine erste Begegnung mit der Arbeitswelt, ihren sozialen Gegebenheiten und Problemen.
Die fpA wird im ersten Schulhalbjahr an betrieblichen Ausbildungsplätzen durchgeführt.
Dies sind u. a. grafische Betriebe (z.B. Druckerei, Fotoatelier, Werbebüro), Betriebe für Farbgestaltung (z.B. Malerwerkstatt, Schriftenmalerei, Lackiererei, Studio für Farbgestaltung, Theaterwerkstätten, Einrichtungen für Denkmalpflege), objektherstellende bzw. objektverarbeitende Betriebe (z.B. Keramische Werkstätten, Bildhauerwerkstätten, Schreinerei, Kunstschmiede, Modellbau, Dekorationsabteilung, Textilbetrieb).
Im zweiten Schulhalbjahr gehen die Schülerinnen und Schüler gemeinsam in eine Schreinerwerkstatt, in denen sie die Möglichkeit haben, verschieden Techniken zu vertiefen.