GESTALTUNG THEORIE UND PRAXIS

Sowohl für Schüler*innen mit einer Körperbehinderung als auch für Schüler*innen ohne eine Beeinträchtigung schafft der Gestaltungszweig viele Perspektiven auf der beruflichen Ebene.

Gleichzeitig fördert dieser Zweig eine kontinuierliche Persönlichkeitsbildung durch die Förderung von ästhetischem Genuss, Imagination und kreativer Gestaltung.

In der Gestaltungslehre Praxis fließen wesentliche Prinzipien in die bildnerisch-praktische Arbeit ein, so dass eine enge Verknüpfung zwischen sinnlich Erfahrenem, gedanklich Verarbeitetem und praktisch Erprobtem gewährleistet ist. Die praktische Arbeit zielt dabei nicht allein auf „fertige“ Ergebnisse, sondern vor allem darauf, Gestaltungs- und Entwicklungsprozesse den Schülerinnen und Schülern erfahrbar werden zu lassen.

In der Gestaltungslehre Theorie geht es um die Entwicklung bildnerisch-praktischer und schriftlich-theoretischer Kompetenzen, die durch ihre enge Verzahnung umfassende Kenntnisse bildnerischer Verfahren und ein tiefes Verständnis künstlerischer Prozesse ermöglicht. Die Wahrnehmung, Untersuchung und Interpretation, das genaue Erschließen von Kunstwerken, von Design und von Architektur geschieht sowohl über sprachliche Formulierungen wie auch über bildnerische Äußerungen.

Die Erfahrungen aus der fachpraktischen Ausbildung unterstützen den Kompetenzerwerb und geben den Schüler*innen zudem die Gelegenheit Einblicke zu bekommen und Kontakte in die Berufswelt zu knüpfen.

In der fachpraktischen Vertiefung geht es um technisches Zeichnen als Mittel der Kommunikation und die Darstellung von Raum. Ausgehend von der Beobachtung realer Räume entwickeln die Schüler*innen mit Hilfe unterschiedlicher Visualisierungstechniken eigene Raumkonzepte.

 MEDIEN

Im Fach Medien setzen sich die Schüler*innen intensiv mit der Rezeption und Produktion in den Bereichen Fotografie, Film, Layout und Interaktivität auseinander. Neben dem Erwerb eines medienkritischen Umgangs steht vor allem die Gestaltung eigener medialer Konzepte und deren Umsetzung im Vordergrund.

Lerninhalte:

Fotografie (11)

  • Geschichte der Fotografie und Medientheorie
  • Technische Grundlagen analoger und digitaler Bildgestaltung
  • Fotografische Gestaltungsregeln und Prinzipien
  • Eigene fotografische Projekte
  • Bildbearbeitung

Layout, visuelle Kommunikation und Interaktion im Digitalen (12)

  • Visuelle Zeichen und Schrift
  • Layoutgestaltung
  • Typografische Grundlagen für Printmedien
  • Anwendung pixel- und vektororientierter Software
    Digitalität, Interaktivität, Virtualität

Film (13)

  • Geschichte des bewegten Bildes
    Analyse und Gestaltung bewegter Bilder
    Eigenes Filmprojekt